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Die Private Handelsschule Dr. Stracke ist 60 Jahre alt und das ist gut so!

WalterWie unterschiedlich Bewertungen über einen 60. Geburtstag sein können, machte der Inhaber der Privaten Handelsschule Dr. Stracke, Herr Wolfgang Walter, zu Beginn seiner Festansprache  vor geladenen Gästen deutlich: Während der frühere Präsident der USA, Bill Clinton, mit seiner Bemerkung „in wenigen Tagen werde ich 60. Ich hasse es, aber es ist so.“ seinen Unwillen über das Altern zum Ausdruck brachte, gibt es für eine Schule im Alter von 60 Jahren eigentlich nur Grund zu feiern.

Schließlich sei es für eine Schule kein Anzeichen für ein mögliches baldiges Ende, im Gegensatz zum menschlichen Lebensalter, bei dem doch die Zahl 60 eine gewisse Ahnung eines Endes vermittle. Diese Bemerkung führte bei den Anwesenden doch zu einem leisen Protest.

Stolz konnte Walter, der die Schule seit 1994 als Inhaber leitet – eingebettet in einen kurzen Überblick bundesrepublikanischer Nachkriegsgeschichte -  eine positive Bilanz des jahrzehntelangen Engagements sowohl in schulischer Bildung als auch beruflicher Aus- und Weiterbildung präsentieren. Diese zwei Säulen, von den bereits verstorbenen Gründern Dr. Heinrich Stracke und Kurt Dolland begründet, sind bis zum heutigen Tag für in der Region einzige private Berufsfachschule unabdingbar.

Im schulischen Bereich umfasst das Angebot die staatlich anerkannte Berufsfachschule I und die Berufsfachschule II Wirtschaft und  Verwaltung mit Mittlerer Reife als Abschluss, genauso wie die staatlich anerkannte Höhere Berufsfachschule, Fachbereich Wirtschaft  und Fachbereich Medien mit dem Erreichen der Fachhochschulreife, die die Möglichkeit bietet, an allen Fachhochschule der Bundesrepublik Deutschland zu studieren.

In der beruflichen Weiterbildung werden seit über 50 Jahre in Zusammenarbeit mit den Agenturen für Arbeit Erwachsene kaufmännisch und in EDV qualifiziert. Vorbereitungskurse zur IHK-Prüfung sowie Ausbildung zur Fachkraft für SAP-Anwendungen sind weitere Schwerpunkte der Schule.

IHKDie vielen Jahre guter und verlässlicher Zusammenarbeit zwischen Schule und IHK wurden von Herrn Michael Böffel, dem Leiter des Geschäftsbereichs Ausbildung der IHK Pfalz, in seiner Grußadresse ausdrücklich gelobt und er übermittelte die Glückwünsche der gesamten Wirtschaft der Pfalz. Er wies vor allem  darauf hin, welche ständige Herausforderung es für die Verantwortlichen und Mitarbeiter bedeutet, für die Kunden attraktiv zu bleiben, „indem permanent Qualität entwickelt werden (muss), neue Erkenntnisse sofort in den Unterricht einfließen (müssen), …da die Finanzierung der Schule eben nicht voll vom Land gestemmt wird, sondern …. erwirtschaftet werden muss.“ Die 60 Jahre zeigen, dass dies gelingt und er wünschte der Schule weiterhin Erfolg auf diesem Wege und auch in Zukunft eine gute und enge Zusammenarbeit.

ReifenbergFrau Professor Dr. Cornelia Reifenberg überbrachte als Beigeordnete und Dezernentin für Kultur, Schulen, Jugend und Familie der Stadt Ludwigshafen die besten Glückwünsche und Grüße in Vertretung von Frau Oberbürgermeisterin Dr. Lohse. Die Stadt sei stolz auf die Schule und sie überreichte als Geschenk einen Bildband über die Stadt Ludwigshafen. Privatschulen seien wichtig als Entlastung der Stadt und als Ergänzung zum Angebot der staatlichen Schulen. Ganz besonders hob sie hervor, dass die PHS und das Hack-Museum durch die Beteiligung der Medien-Oberstufen an zwei wichtigen Ausstellungen der letzten Jahre eine Kooperation entwickelt haben, die sicher fortgeführt werde. Grußwort Frau Prof. Dr. Reifenberg

SteinhöffelschuleDer letzte Festredner, Herr Joachim Veigel, stellvertretender Vorsitzender des VDP Südwest und Inhaber der privaten Steinhöfel-Schule in Mainz, stellte zu Beginn seiner Rede fest, dass auch er eine besondere Verbundenheit zur PHS habe, denn er hatte vor Jahren einen Schreibmaschinenkurs erfolgreich absolviert. Neben Glückwünschen gab es auch einige kritische Bemerkungen zur unbefriedigenden finanziellen Unterstützung der privaten Berufsfachschulen durch das Land Rheinland-Pfalz. Um so höher müsse die jahrzehntelange erfolgreiche Bildungsarbeit der PHS geschätzt werden.

Auch die musikalische Untermalung des Festakts durch Herrn Josef Sternberger war ein historischer Spaziergang, angefangen mit der Eroberung Amerikas im Jahr 1492 mit der Filmmusik „Conquest of Paradise“, „Somewhere over the rainbow“ als einem der bekanntesten Lieder der späten 30er Jahre, über das Harry-Lime-Thema aus dem Film „Der Dritte Mann“ aus dem Jahr 1949 und schließlich endend mit einem der schönsten Paul-McCartney-Songs „Let it be“. Man sah viele Gäste mit den Füßen wippen und am Ende wurde der Künstler begeistert beklatscht.

Danach gab es in der Cafeteria der Schule Gelegenheit zum Gespräch. Hier hatten SchülerInnen ein Büfett mit deftigen und süßen Gerichten, teils nach Originalrezepten aus ihren jeweiligen Heimatländern, vorbereitet und dem wurde auch kräftig zugesprochen. Hier hatten sich auch ehemalige Schüler, sogar mit einer alten Schülerzeitung, eingefunden, die noch zu Zeiten des Gründers Dr. Stracke an Kursen teilgenommen hatten. Außerdem bestand danach die Möglichkeit, in den Klassenzimmern von Schülern vorbereitete Projekte anzuschauen, wie z.B. „optische Täuschungen“, „Camera obscura“ – ein Klassenzimmer als Kamera, Collagen mit Schülerarbeiten der letzten fünf Jahre im Bereich Medien und im Kino liefen Videos aus den Medien-Oberstufen. Ein von Schülern zusammen mit einer Lehrerin einstudierter  musikalischer Sketch „Der Bürotrottel“ nach dem bekannten amerikanischen Komiker Jerry Lewis fand viel Beifall. Denn es war Fingerfertigkeit auf den unterschiedlichsten Schreibmaschinen-Modellen gefragt, und zwar im Takt nach Musik. Nicht schlecht staunten sowohl Schüler als auch Besucher über die teils sehr alten Schreibmaschinen, auch Typenhebelmaschinen, die großen Kraftaufwand erfordern. Mancher suchte die Return-Taste und Papier einspannen war für viele ein Problem. Auch hier waren 60 Jahre Entwicklung zu bestaunen.

Wer die Ausstellung „Punktsysteme“ im Hack-Museum im Sommer 2012 verpasst hatte, dem bot sich die Gelegenheit, die Beiträge der Medien-Oberstufen anzuschauen, ebenso wie die Beiträge „Ludi“ zur Ausstellung „We love Aldi“, die das Ergebnis einer ersten Kooperation des Hack-Museums mit der PHS waren.

Großes Engagement von Schülern und Lehrern hatte ein vielfältiges und abwechslungsreiches Jubiläumsfest ermöglicht. Einige Redner hatten schon auf das nächste „richtige“ Jubiläum, das 75-jährige hingewiesen, und sich bereits wieder als Laudatoren angekündigt.
Der Verlauf des Tages lässt zuversichtlich in die Zukunft schauen und die 15 Jahre bis zum „großen“ Jubiläum werden im Fluge vergehen.

 

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